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GESCHICHTLICHES RUND UM SCHILTERN

 

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Schiltern - Pestkapelle

An der Hauptstraße gelegen oder man geht von der Pfarrkirche ein paar Schritte über den Friedhof zur endlos erscheinenden alten, gedeckten Stiege an deren Fuße sich dann die Pestkapelle befindet. Eingereiht in die Flucht zwischen den Häusern der Hauptstraße liegt neben dem Tor zur Kirchenstiege die Pestkapelle. Sie wurde 1713 erbaut und ist der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht.

 

Auffallend sind die vor der Gebäudefront auf Volutenpostamenten unter barocken Eisenblechbaldachinen stehenden drei Statuen der Heiligen Leopold, Antonius von Padua und Margareta aus der Mitte des 18. Jhs. Restauriert in den Jahren 1980 und 2004/05. Die einfache, aber hübsche Fassade mit rechteckigem Eingangstor, vergitterten Fenstern und geschwungenem Giebeldreieck wird bekrönt von einem achteckigen Dachreiter mit Schindelzwiebelhelm.

 

Der Innenraum ist mit einer Stichkappentonne mit Gurtbogen überwölbt und hat einen geraden Abschluss. Der infolge eindringender Feuchtigkeit beschädigte Altaraufbau musste im Jahre 2004 abgetragen werden. Die Schäden an der Bausubstanz sind mittlerweile saniert, die Ausstattung ist ebenfalls restauriert und die vor knapp 300 Jahren geschaffene Rückwand des Altares in voller Schönheit wieder zu bewundern. Es handelt sich dabei um ein unvergleichliches Kunstwerk, das

 

Pfarrer Stephan Biedermann in seiner Forschungsarbeit von 1934 folgendermaßen beschreibt:

"Die herrliche Statue der Heiligen Maria hat der Kremser Bildhauer Andreas Krimmer gratis gearbeitet. Ihm dürfen wir auch die anderen Figuren des Altares dieser Pestkapelle zuschreiben, der wohl einzig in seiner Art ist. Die ganze Rückwand beleben die hl. Pestzufluchten, die aus den Wolken erscheinen: Die Allerheiligste Dreifaltigkeit, St. Josef und der Chorherr St. Aquilin, darunter Sebastian und Rochus, Karl Borromäus und Franz Xaver, dann Petrus von Alcantara und Johannes Nepomuk sowie in einer Nische des Altartisches liegend die heilige Rosalia."

 

Quellenangabe:

Auszug aus des Buch "Langenloiser Zeitbilder 2" von Johann Ennser und Erwin Hörmann - Langenlois 2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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