Schiltern
Der
Ortsname von Schiltern leitet sich (vermutlich) von den Schildmachern
her ("zen sciltarn" - zu den Schildmachern).
Die erste urkundliche
Erwähnung wurde mit der Ortsbezeichnung Sciltarun und der
Jahreszahl 1034 festgestellt.
In den Urkunden sind die
Bezeichnungen: Schiltarn; Siltarn; Schylltorn; und Schiltern zu finden.
Von einer alten (Flucht-) Burg sind nur noch Mauerreste, die so genannte
"Zorimauer" (mhd. von Zarge, Sarg = Umfassung) erhalten geblieben. In
der Mauer ist noch ein "Fischgrätmuster" deutlich sichtbar. Ringsum ist
noch der Wallgraben der Burg erkennbar. Auf annähernd gleicher Höhe
liegt daneben die Pfarrkirche die dem Hl. Pankraz geweiht ist. Ein
hohes, einfaches Tonnengewölbe schließt den Kirchenraum ab. Sehenswert
ist die, mit reichem Figurenschmuck versehene, Kanzel.
An der Hauptstraße liegt die, 1713 erbaute Pestkapelle mit einem
achteckigen Turm mit Zwiebelhelm. Im Inneren sind zahlreiche Figuren von
Pestheiligen. Davor stehen unter Blechbaldachinen drei überlebensgroße
Figuren: Die Heiligen Leopold, Antonius und Margareta. Im gleichen
Ensemble liegt der überdachte Aufgang zur Kirche, die Kirchenstiege.
Im oberen
Ortsteil liegt das Schloss Schiltern. Es war zuletzt im Besitz der
Grafen Aichelburg. Der letzte Besitzer Graf Aichelburg-Rumerskirch
verkaufte den gesamten Besitz 1929 an die Stadtgemeinde Langenlois.
Langenlois wiederum verkaufte 1930 das Schloss an den Orden der Englischen Fräulein in
Krems. Diese führten es fast 50 Jahre als Schule, Kindergarten und
Kinderheim. Jetzt wird es als Psychosoziales Zentrum geführt.
Gegenüber
vom Schloss liegt der wunderbare Schloss-Garten mit seinem sehenswerten
Gartenpavillon.
|